Heisser Atem Fröhlich sprang ich aus
der Wanne. Gott sei Dank, die Wirtschaft war fertig,
gleich siebzehn Uhr, ein wunderschönes Wochenende war
zum Greifen nahe! Voller Vorfreude schlüpfte ich nur in
ein Long-Shirt, sprang auf den Balkon und lümmelte mich
auf die Brüstung. Das tu ich heute noch gern im Sommer,
nach dem Bad; oben etwas Kuscheliges über die Schultern
und untenherum in nackter Sünde. Mitunter wende ich in
solchen Momenten meinen Blick nach rückwärts und sauge
im Spiegelbild des Fensterglases auf, was ich mutwillig
zwischen den Schenkeln aufblitzen lasse. Niemals kann
ich mich satt sehen. Regelrecht verliebt bin ich in mein
Geschlecht, besonders bei dieser neckischen Stellung. In
der elften Etage gibt es zum Glück kein Visavis mehr!
Meinen Mann sah ich noch nicht kommen, dafür begrüßte
mich die Nachbarin von ihrem Balkon. Ein wenig
sarkastisch wünschte sie mir ein stürmisches Wochenende.
Als ich den Wunsch zurückgab, brummte sie nur: "Mein
Dickerchen kommt vor seinem Sportsender ja nicht mal
mehr auf Ideen, wenn aus eurer Wohnung
unmissverständliches Quietschen und Stöhnen dringt. "Als
ich mit einer passenden Bemerkung parierte, hätte ich
beinahe schon wieder gequietscht. Zielsicher traf mich
von hinten ein Griff an mein entblößtes Untergestell,
und sofort fühlte ich einen vorwitzigen Frechling in
mir. Unbemerkt tat ich einen tiefen Atemzug, während die
Nachbarin ihr Klagelied vom faulen Ehemann sang. Ich
wollte mich schon verabschieden, da ritt mich der
Teufel. Was jetzt an meiner nackten Schönheit reizte,
war keine Hand, kein Finger mehr. Ganz warm und feucht
spazierte die Zungenspitze durch die empfindsamen Täler
und Höhen, schien jedes Fältchen der schon sehnsüchtig
zuckenden Wülste zu sondieren. Heißer Atem strich
rhythmisch über die empfindsame Landschaft. Fast
unhörbar, das Schnalzen zärtlicher Küsschen an den
irrsinnigsten Stellen. Ich hatte beim Schwätzchen mit
der Nachbarin niemals viel zu reden. An diesem Tag
konnte sie sich höchstens wundern, warum ich so spontan
und herzlich lachte. Sie ahnte ja nicht, dass dies mein
einziges Ventil war, die Empfindungen abzureagieren, die
mich von unten und von hinten peitschten. Gert spürte
wohl, dass ich diese Sondereinlage genoss. Er trieb es
auf die Spitze, schnappte nach der Klit und beknabberte
sie so sanft, wie ich es ihm erst kürzlich richtig
beigebracht hatte. Ich fand immer mehr Gefallen an dem
Spiel. Nein nicht nur Gefallen, sondern auch die
absolute Unfähigkeit, irgendwie dagegen anzugehen.
Meinem Hintermann gab ich mit sprechenden Hüftbewegungen
Aufmunterung, und der Nachbarin war ich scheinbar
aufmerksame Zuhörerin. Ihr Geplapper kam mit Sicherheit
nicht vollständig bei mir an, weil meine Gedanken dem
Ameisenschwarm folgten, der sich seinen Weg ganz tief in
den Schoß bahnte und jeden Augenblick ankommen musste.
Mein Mann hatte meinen Übermut durchschaut. Er trällerte
mir ein zauberhaftes Liedchen. War es die Überraschung,
oder das Absonderliche der Situation, dass der
Schauplatz unserer Lust nur durch eine Betonplatte
verdeckt war? So schnell hatte mein Becken selten
vibriert. Ein Knurren konnte ich mir nicht verkneifen.
Zum Glück kam es an einer Stelle, an der es die
Nachbarin als eine Antwort auffassen konnte. Schade,
dachte ich, hättest ruhig noch eine zweite Strophe
anstimmen können. Whou, ich kannte meinen Mann nach
sechs Wochen Ehe doch noch nicht richtig. Frech und ohne
Rücksicht auf mein Gespräch mit der Kleinen von nebenan,
griff er abermals zu, diesmal gleich mit zwei Händen.
Ich spürte, wie er mich aufspannte. Dann drang der
Wochenendvorschuss sofort bis zum Anschlag. Sein heißer
Schoß tat mir jetzt gut an der kühlen Feuchte. Wie zur
Begrüßung ließ er es mutwillig ganz tief in mir zucken,
wieder und wieder. Ob mich mein verschleierter Blick
noch immer nicht verriet? Mitnichten, Nachbarin hatte
sich in Hitze geredet. Mir schauerte bei jeder Bewegung.
Der Schamlose hinter mir zog alle Register. Er wusste,
was ich in dieser Position liebe. Mit ganz langen
behutsamen Strichen geigte er den Bogen durch die
vibrierenden Saiten. Einmal musste ich Angst haben, dass
er mir entschlüpfte, dann wieder schien er an die
Herzspitze zu stoßen. Dazwischen immer wieder das
mutwillige Zucken des heißen Dorns. So gut ich konnte,
revanchierte ich mich mit heftigen Anspannungen meiner
intimen Muskeln. Ich wusste, dass ich ihn damit sehr
schnell abfahren lassen konnte. Merkwürdig, er blieb
überraschend ruhig, schien ausschließlich für mich einen
neuen Höhenflug anzusteuern. Das fehlte noch! Sein Arm
umgriff meine Hüften. Er schlug bizarr meine höchste
Saite an, bis die kleine Perle zitterte. Schuft brummte
ich, lieber Schuft, als nebenan das Telefon klingelte
und meine Gesprächspartnerin verschwand. Endlich konnte
ich mich gehen lassen. Ohne Rücksicht auf fremde Augen
jagte ich dem strammen Knorpel entgegen. Ich war erst
zufrieden, als ich ihm seine heiße Abbitte abgerungen
hatte. Ohne einen Gedanken daran, die Nachbarin könnte
mit einem Blick um die trennende Betonplatte nach mir
ausschauen, um das Gespräch fortzusetzen, rang ich
meinen Überraschungsstösser auf den Liegestuhl. Schade,
alles hing traurig, die Shorts auf den Waden und auch
der eben noch harte Kämpfer. Jetzt war die Überraschung
auf seiner Seite. Ich schnappte zu und leistete
unaufgefordert Aufbauhilfe. Die Ohren sausten mir vor
Wollust. Es roch und schmeckte ein wenig nach ihm und
auch eine Spur von mir. Dieser Überfall ließ Mann sofort
wieder anspringen. Der war ziemlich ausgeliefert, als
ich mich rittlings auf ihn hechtete und nach meinen
Wünschen die Endrunde ritt. Herrlich, so konnte ich ihn
bis zum gemeinsamen Finale hinhalten. Wie schnell doch
die Wünsche der Nachbarin für ein schönes Wochenende in
Erfüllung gingen, fiel mir ein, da vernebelten seine
heißen Kaskaden mein Denken. |
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