Sexual Notdienst
Der spitze Ruf seines
Vornamens trifft Simon wie ein Peitschenhieb. Noch hält
er die Türklinke des stadtbekannten Hauses mit den
vielen schönen, bereitwilligen Damen in der Hand. Er ist
sich auch sicher, dass seine Abgeschlafftheit Bände
sprechen muss. Mit breitem Grinsen, eine Mischung von
Macho und Unsicherheit, steht er seiner Schwägerin
gegenüber. Deren Stimme peitscht schon wieder: “Simon,
was treibst du in diesem Haus? Dass du dich nicht
schämst.”
Unwillig wendet er sich wortlos ab, kann Vanessa
allerdings nicht abschütteln. Bis zu ihrem Auto hört die
Frau alles, was sie seit Wochen schon weiß. Ihrer
Schwester, bis kurz vor der Entbindung ein
ausgesprochenes Sexbündel, sind seit der Geburt ihres
Töchterchens alle Empfindungen im Unterleib wie
abgeschnitten. Und die Kleine ist immerhin schon neun
Monate. Schlimm, die Schwester findet nicht einmal etwas
dabei. Sie ist der Meinung, dass erst einmal alle Liebe
ihrem Baby gehört. Vanessa weiß, die junge Mutter hat es
schon wiederholt fertiggebracht, in allerschönsten
Momenten aus dem Ehebett zu springen, wenn das Kindchen
auch nur einen Ton von sich gab.
“Wenn du deine Frau liebst“, sucht sie zu besänftigen,
“musst du ihr Zeit lassen. Das gibt sich auch wieder.”
“Bis dahin hab ich den Samenkoller“, wendet Simon bissig
ein. Ohne eine Erwiderung auf dieses Argument, es sollte
wohl mehr eine Entschuldigung für seinen Besuch im
Freudenhaus sein, schiebt ihn die Schwägerin in ihren
Wagen und sagt im versöhnlichen Ton: “Los, jetzt fahren
wir zu mir. Du springst unter die Dusche und spülst erst
mal den fremden Duft ab…oder willst du deine Frau auch
noch verletzen?”
Kaum noch ein Wort fällt, bis sie Vanessas Wohnung
betreten und sie den Mann ohne weiteren Kommentar durch
die Badezimmertür schiebt.
Nach einer Viertelstunde trommelt sie an dieselbe Tür
und mahnt zur Eile, weil sie ihr Pipi nicht mehr halten
kann.
“Sei kein Frosch“, hört sie seine launige Antwort,
offensichtlich aus der Badewanne, “ich hab schon mal
eine Frau auf dem Töpfchen gesehen…dich übrigens auch“.
Vanessa ist unter ihrem Druck überredet. Als sie ihren
Rock hebt und sich setzt, treffen sich ihre Blicke. Aus
vier Augen blitzen gefährliche Funken. Das Plätschern
schießt Simon sofort in die Glieder, die durch das warme
Bad ohnehin sehr anfällig sind. Er kann und will es
nicht verdecken, was sich in seinem Schoß erhebt. Er
weiß genau, dass die Frauenaugen eben dort verharren.
Der dichte Schaum ist längst verronnen. Seine Gefühle
liegen blank im klaren Wasser. Er macht das beste
daraus, lockt mit hölzerner Stimme: “Jetzt könntest du,
wie lange, lange vor meiner Hochzeit mit deiner
Schwester, zu mir in die Wanne steigen.”
Ihr Tonfall ist auch nicht normal: “Und mich noch einmal
verlieben in dich?”
In sichtlicher Peinlichkeit erhebt sie sich, bemüht, den
Slip so unter den engen Rock zu ziehen, dass sie nichts
feilbietet. Sie kommt nicht an der Wanne vorbei zur Tür.
Sein Griff um ihr Handgelenk ist fest und eindeutig.
Wieder hängen ihre Augen an der ansehnlichen Lockung und
dem dunklen Haarschmuck, der unter Wasser einen
besonderen Reiz ausübt. Sie atmet schwer beim Anblick
der leicht pendelnden blanken Eichel, greift in den
Schopf des Mannes und orakelt: “Ach, Simon, warum kann
es keine Ehe zu dritt geben?”
Ihre Augen verbohren sich ineinander, als die nasse Hand
über die Schenkel nach den Höschen angelt. Sie zittert
am ganzen Leibe, hat keine Kraft, auch nur eine
Abwehrbewegung zu tun. Wie eine Statue verharrt sie,
lässt es zu, dass der Slip bis auf die Waden rollt und
auch das Röckchen folgt. Wie im Taumel steigt sie aus
beiden heraus. Ihr Becken drängt sich dem lüstern
wühlenden Männerkopf entgegen. Wenn noch etwas unklar
war, ihr unbeherrschtes Aufstöhnen ist Antwort für
beide. Simon ist aus seiner Froschperspektive
überwältigt von dem Bild, das sie ihm mit dem ersten
Schritt in die Wanne gönnt. Sie kommt nicht dazu, das
zweite Bein nachzuholen. Sein geschicktes Petting zwingt
sie, zu verharren, den liebevollen Spielfinger überall
an und in ihrer aufgeregten Muschi zu genießen. Wie bei
einem straffen Ritt, stößt sie bald ihr Becken dem
unverhofften Genus entgegen und kommt. Noch schwer
atmend, rutscht sie endlich ganz in die Wanne, ohne auf
die Bluse zu achten, und raunt: “Wem nehmen wir
eigentlich etwas weg, solange meine Schwester noch ihre
Probleme hat. Muss doch nicht sein, dass du dich bei
anderen Damen entspannst…Ich werde schon damit fertig
werden, wenn es wieder vorbei ist.”
Nervös hilft sie, die fünf Knöpfe der klatschnassen
Bluse zu öffnen. Sie weiß, dass Simon jeden Augenblick
völlig überwältigt ist, wenn die straffen Wonnebälle
blank und lockend im Wasser liegen. Ihr ist nie
entgangen, wie oft er stumm die Prachtexemplare
bewunderte. Genau so hat sie es sich gedacht. Die Wanne
ist zu eng für seinen Sturm auf die Bastionen mit den
spitzen Türmchen. Das Wasser schwappt über, so stürmisch
holt er sie auf die Knie und sich das begehrte Wogen vor
die Lippen. Vanessa glaubt ihren Gefühlen nicht trauen
zu dürfen. Er vernascht die beiden Wonneknöpfchen so
liebevoll und perfekt, dass sie allein davon abfährt.
Oh, ist dieser Mann scharf geladen. Er lässt wohl alles
heraus, was sich an Wünschen und Sehnsüchten angestaut
hat.
Völlig ergeben lässt sie sich um ihre eigene Achse
bugsieren, rechnet damit, dass er sie rittlings auf
seinen Stoß dirigiert, freut sich schon darauf, wie das
dicke Ende das Wasserschlösschen in einem Zug aufspalten
wird. Mitnichten! Heiße Lippen huschen zuerst durch das
Tal der Lust, suchen und finden den wonnigen Knirps,
kosen und saugen ihn, fangen ihn ganz ein und lassen die
Zungenspitze dazu tasten. Der Mann hat es schwer, die
Stellung zu halten, weil der rasende Po scheinbar einen
neuen Gipfel ankündigt. Heimlich zieht Vanessa am
Ablaufstopfen der Wanne. Dass es ein wenig kühler wird,
registriert der Mann nur am Rande. Zu heiß jagt das Blut
in den Adern. Als sich ihre Lippen über die pochende
Glut stülpen, stößt er instinktiv zu, wird weit und fest
aufgenommen. Er hat Vanessas raffinierte Technik noch
aus einer sündigen Stunde im Hinterkopf, weiß, so wie
sie diese Runde angeht, wird sie erst ruhiger werden,
wenn sie den Zuckteufel besiegt hat, wenn er klein und
schlaff aus ihren Lippen huscht. Rasch steigt es durch
die außergewöhnliche Situation in ihm auf. Mit flinker
Zunge signalisiert er den Anstieg seiner Kurve, macht
ihr die große Freude, gemeinsam durch ein wunderschönes
Ziel zu gehen.
Unter den rauschenden Strahlen der Dusche legt Vanessa
zwei Finger auf seinen Mund. Sie ist sicher, es kann nur
Unsinn werden, was er sagen will. Sie mag nichts hören
in diesem Moment von Gewissensbissen. Sie sagt, wie sie
denkt: “Es ist wunderschön mit dir. Komm wieder, wenn
und wann du magst. Bei einem Seitensprung mit mir, muss
ich wenigstens nicht um die Ehe meiner Schwester
bangen.”
Simon lächelt auf dem Heimweg vor sich hin. Sie hat ihm
noch gestanden, dass sie inzwischen in guten, wenn auch
ein wenig zu alten Händen ist, aber nichts gegen einen
gelegentlichen Besuch hat.
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