Der Parkplatz
Zufrieden stand Marion
vor dem großen Spiegel in ihrem Schlafzimmer. Makellos
war ihr Körper schon lange nicht mehr. Die ersten Falten
ließen sich schon vor einigen Jahren nicht mehr
verbergen. Aber mit ihren 32 Jahren könnte sie es noch
immer mit jeder 25-jährigen aufnehmen. Doch, sie war
zufrieden, mit dem was ihr der Spiegel zeigte.
Sie sollte sich fertig machen. Er habe heute Abend noch
etwas vor. Mehr sagte er ihr nicht. Fertig machen - sie
wusste was das heißt, da brauchte er ihr nichts dazu
sagen: Schick sollte sie sein, dazu ein klein wenig
nuttig, aber keinesfalls zu sehr. Und frisch rasiert!
Darauf legt er immer größten Wert. Einen Slip hat sie
auf eine derartige Anforderung auf keinen Fall zu
tragen.
Zweifelnd schaut Marion aus dem Fenster. Das wird kühl
werden bei diesem Wetter ohne Slip unter dem Rock oder
Kleid. Sie nahm sich die halterlosen Strümpfe aus dem
Schrank. Diese würden zumindest ihre Beine warm halten.
Dazu das schlichte schwarze Kleid, das vorne auf seiner
ganzen Länge zu knöpfen ist. Zugeknöpft wirkt es äußerst
dezent. Aber die Möglichkeit, es von unten her ebenso
aufzuknöpfen wie vom Brustansatz her bietet Aussichten
aller Art.
Na ja, vielleicht denkt er ja an das Wetter, hoffte
Marion. Obwohl, das letzte Mal schleifte er sie über
eine Stunde lang durch den Wald, nur um dann mit ihr in
einem alten Forsthaus, das heute zu einer netten kleinen
Gaststätte umfunktioniert ist, Essen zu gehen.
So versuchte sie, einen goldenen Mittelweg zu suchen.
Stiefeletten, die warmen Strümpfe, das Kleid und darüber
eine dunkle Lederjacke. Sie bot einen verführerischen
Anblick so und war sich dessen auch bewusst. Zumal ihr
langes echtes blondes Haar, auf das sie so stolz war, so
um so besser zur Geltung kam.
Marion genoss die Blicke der Männer, als sie zum
vereinbarten Treffpunkt schlenderte. Und auch die etwas
neidischen der Frauen, von denen sich die eine oder
andere sicher auch einmal gerne den hätte, sich so zu
zeigen.
Bernd wartete bereits auf sie im Auto. Er musterte
Marions Aufmachung mit dem ihm eigenen gründlichen
Blick, der sie zu entblättern schien. Marion liebte
diesen Blick, der eindeutiger nicht sein konnte. Allein
dieser Blick versetzte sie in einen Zustand permanenter
Erregung, die sie immer spürte, wenn sie mit Bernd
zusammen war. Bernd - sie liebte und sie hasste ihn. Er
hatte sie von Anfang an immer so genommen, wie es ihm
gefiel und er hatte da auch nie ein Hehl daraus gemacht.
Auch als sie sich eines Tages mit einem Freund von ihm
getroffen hatten und es für ihn selbstverständlich war,
dass sie sich von beiden zusammen nehmen lies. Nach
solchen Situationen hasste sie ihn oft. Oder vielleicht
doch mehr sich selbst? Dafür, dass er sie derart
beeinflussen vermochte, Dinge zu tun, von denen sie
früher nicht einmal zu Träumen gewagt hatte. Und sie
fühlte sich wohl in derartigen Situationen. Es machte
sie geil. Geil - wie lange hatte sich Marion geweigert,
dieses Wort zu akzeptieren, zu benutzen. Und wie viel
Spaß hatte es Bernd immer wieder bereitet, ihr zu
zeigen, dass sie genau das war, sein geiles Stück. Und
so war sie schon wieder nass, klatschnass, als sie zu
ihm ins Auto stieg.
Die Fahrt dauerte lange. Viel zu lange für Marions
Gefühl. Bernd redete mit ihr übers Wetter, wie ihre
Arbeit heute gewesen sei, ob die Telekom ihr Telefon
repariert hätte und was sie zu seinem neuen Autoradio
halte. Lauter belangloses Zeug! Was er ihr natürlich
nicht erzählte, war das Ziel ihrer Fahrt, was er heute
mit ihr anstellen wollte, was er mit Marion vor hatte.
Marion erschien es, als sei eine halbe Ewigkeit
vergangen, als Bernd endlich von der Autobahn auf einen
Rasthof abbog. Ihr Herz begann schneller zu schlagen,
als Bernd nicht etwa bei der Tankstelle hielt, auch
nicht vor der Gaststätte, sondern weiterfuhr um dann
beim Parkplatz, wo die Lkws standen, zu halten. Diese
standen in zwei langen Reihen dicht nebeneinander.
Mittlerweile war das helle Licht des Tages der Dämmerung
gewichen.
"Steig aus und komm mit", sagte Bernd mit forschem Ton.
Und dann führte er sie langsam an den Lkws entlang. Als
einer der Fahrer nicht ganz uninteressiert aus dem
Führerhaus herab schaute, fragte Bernd ganz ungeniert
und laut: "Na Kumpel, gefällt sie dir?" Marion fühlte,
wie die Verlegenheit und Scham sie rot werden lies. Sie
fühlte, wie sich diese Röte vom Ansatz ihrer blonden
Haare bis zu ihren Brüsten langsam aber sicher
ausbreitete. Der Fahrer begann zu grinsen und nickte.
"Willst du mehr von ihr sehen", fragte Bernd und ohne
auf eine Antwort zu warten wies er Marion an: "Komm du
geiles Stück, zeig dich! Zieh deine Jacke aus und dann
öffne dein Kleid."
Es war immer wieder das Gleiche. Einerseits hatte Marion
das dringende Bedürfnis, laut schreiend weg zu laufen.
Aber da war etwas in ihr, das stärker war, als ihr
Fluchtinstinkt. Da war etwas, das sie zwang, Bernds
Worten nachzukommen. Langsam zog sie die Lederjacke aus
und lies sie zu Boden fallen. Dann folgten die Knöpfe
ihres Kleides, einer nach dem anderen von oben nach
unten. Marion dachte, ihr ganzer Körper müsste in die
Röte ihrer Scham getaucht sein. Ihre Finger zitterten,
ein Frösteln überlief sie, als sie das Streicheln der
kühlen Luft erst an ihren Brüsten, deren Warzen sich
sofort steil aufrichteten, dann an ihrem Bauch und zu
Letzt auf ihrer rasierten Scham spürte. "Schau dir diese
geile Fotze an.........!" Das kam vom Führerhaus des
Lkws herab. "Geile Fotze? Das ist noch gar kein Ausdruck
für sie. Wetten dass sie nass ist? Nass und glitschig?
Weißt du was sie jetzt braucht Kumpel? Sie braucht einen
Schwanz, der sie vögelt, dass ihr Hören und Sehen
vergeht!"
Oh wie recht er hat, dachte Marion. Bernd hatte sie
wieder so, wie er sie liebte. Er hatte sie wieder in
dieses Wirrwarr ihrer Gefühle gestürzt, in dem sie
zwischen Geilheit und Scham, zwischen Ja und Nein hin
und her gerissen wurde und ihm und seinem Willen
letztendlich hilflos ausgeliefert war. Gegen sich
selbst, gegen ihre Erziehung, ihre Moral ankämpfend,
gestand sie es sich ein, dass er genau wusste was sie
jetzt brauchte. Sie brauchte einen Schwanz, einen
Schwanz, der sie rücksichtslos nehmen würde.
"Na Kumpel? Willst du sie haben?" Vom Führerhaus ein
Grinsen und ein Nicken. "Also gut. Für 50 Euro gehört
sie die nächste Stunde dir. 50 Euro, mehr ist die geile
Fotze eh nicht wert. Marion sah wortlos zu, wie ein 50
Euroschein den Besitzer wechselte. Oh wie sehr sie Bernd
hasste, wie sehr sie ihn liebte, für das, was er hier
tat. Und jetzt - sein lässiger Griff ins Jackett
forderte zwei - nein drei Kondome zutage, die er Marion
reichte, die sie wortlos nahm um dann wie in Trance ins
Führerhaus zu steigen.
|