Es fing harmlos an
Der gestrige Abend
beschäftigte mich noch bis spät in die Nacht. Lange lag
ich wach im Bett und dachte an das was geschehen war. Es
verängstigte mich so sehr, da ich mich zum einem nicht
wieder erkannte, zum anderem aber ein Gefühl der
Freiheit, ja der sexuellen Geilheit verspürte, wie ich
es noch nie zuvor gekannt hatte.
Als ich Heim gekommen war, war ich erregt gewesen, und
das alles nur wegen meiner Freundin Uschi. Ja, war sie
es doch gewesen die mit allem angefangen hatte! Sie
hatte ihn zu uns in die Sauna eingeladen! Sie hatte mit
ihm geflirtet! Und sie hatte schließlich mit ihm
geschlafen!
Nun gut, auch ich habe seine Blicke auf meinem nackten
Körper genossen. Und auch mich hat der Anblick seiner
Erregung nicht kalt gelassen; ganz im Gegenteil. Was
allerdings danach geschah... nein, auch davon konnte ich
mich nicht ganz frei sprechen.
Dabei hatte alles so harmlos angefangen.
Eigentlich wollten wir beide, also Uschi und ich - mein
Name ist übrigens Ulrike - wie jeden Mittwochabend
schwimmen gehen und danach noch zum entspannen in die
Sauna. Dem Alltagsstress entfliehen. Einmal nur Frau
unter Frauen sein. Keine Hausfrau, keine Männer und auch
keine Familie. Wir taten dies eigentlich regelmäßig
einmal die Woche, zusätzlich zu unseren Walking, drei
mal die Woche. Spätestens ab Ende Vierzig, wenn die
Kinder volljährig sind und Frau endlich die Zeit hat,
sollte Frau auch was für sich tun. Nur waren wir an
jenem Abend nicht allein. Abgesehen von den anderen
Gästen natürlich, die wir aber nicht kannten, war
diesmal auch ein bekanntes Gesicht zu Gast gewesen. Ein
junger Mann aus unserer Nachbarschaft, den wir beide
schon kannten lange noch, bevor er zu einem Mann
geworden war. Und was für ein Mann!
Sportlich gebaut, nicht zu dünn und auch nicht zu
kräftig, eigentlich genau so eine gesunde Mischung wie
Frau sie gerne sieht. Und wen wunderte es da, das wir
natürlich unsere Augen nicht von ihm lassen konnten.
Hatte doch das, was wir zu Hause hatten, so langsam sein
"Verfallsdatum" überschritten, wie Uschi es immer so
gerne sagte. Und natürlich bemerkte auch er uns beide
Blondinen. Kein Kunststück, war das Schwimmbad doch
nicht mehr all zu stark frequentiert, und bei der Hand
voll Rentner, die außer uns noch schwammen, auch recht
überschaubar. Außerdem kannte er uns ja auch. Und
natürlich kamen wir ins Gespräch. Uschi war es zu
verdanken, das er uns auch noch in die Sauna begleitete.
Mir war dies etwas unangenehm, was ich auch kund tat,
als wir im Séparée uns, natürlich brav nach
Geschlechtern getrennt, für die Sauna umzogen. Nicht,
das nicht die Frau in mir es durchaus verlockend fand,
diesen jungen sportlichen Körper beim schwitzen zu
sehen, und das auch noch mit möglichst wenig Textil,
aber gerade diese Frau in mir hatte auch ein sehr
kritisches Bild von ihrem eigenen Körper, der nun nicht
mehr der jüngste war, und machte sich natürlich Gedanken
darüber, wie sie wohl wirken würde, so entblößt, auf
diesen jungen Mann.
"Musste das denn sein?", kam es dann auch, vielleicht
etwas zu schroff, aus meinem Mund, als wir gerade unsere
Badebekleidung ablegten, um uns, nur mit Saunatüchern
bekleidet, auf den Weg in selbige zu machen.
Uschi blickte mich erstaunt an und fragte, mir scheinbar
scheinheilig unwissend: "Was denn?"
"Na, das Du ihn auch noch mit in die Sauna nimmst! Geht
das nicht etwas zu weit? Meinst Du ihm macht das
wirklich Spass mit so zwei alten Schachteln wie uns?"
"So wie der uns vorhin gemustert hat bestimmt!",
entgegnete sie keck lächelnd und schwang kokettierend
ihre Hüften.
Ich lächelte verlegen und wurde wohl auch etwas Rot, was
Uschi natürlich zum Anlass nahm noch etwas weiter zu
machen.
"Und wenn wir ihm was zu schauen bieten, werden wir
bestimmt auch was zu sehen bekommen! Hast Du nicht die
Ausbeulung in seiner Hose gesehen?", sie grinste mich
frech und verschwörerisch an.
Und ich konnte natürlich nicht anders, ich musste ihr
einfach in meiner, mir eigens auferlegten, Rolle
antworten:
"Aber Frau S... gehört sich denn so was?"
"Aber anschauen wird doch noch erlaubt sein und
anfassen..."
"So lange es unter uns bleibt" ich erschrak einen Moment
selbst über meinen Einwurf, was hatte ich mir nur dabei
gedacht?
Für einen Moment herrschte Stille. Uschi hatte wohl auch
nicht mit dieser Vollendung ihres angefangen Satzes
gerechnet. Dann mussten wir beide Lachen, nein,
eigentlich kichern wie zwei junge Teenager; und es war
ein gutes Gefühl! Beide schlangen wir die Frottiertücher
um unsere nackten Körper und machten uns, in unseren
Badelatschen, auf den Weg zum Saunabereich.
Das Schwimmbad war schon fast leer, auf Grund wohl der
späten Zeit und das es mitten in der Woche war. Unser
"Lover Boy" - oh Gott, was dachte ich da - wartete
bereits vor dem Eingang auf uns. Bekleidet wie wir, nur
mit einem Frottiertuch.
Wie immer wählten Uschi und ich eine recht hohe Stufe
auf der Sitzbank der Sauna. Schließlich waren wir
erfahrene Saunagängerinnen und konnten schon einiges an
Hitze vertragen, wobei mir dieses Mal schon vorher heiß
wurde und ich froh war, dass man die Röte meines
Gesichts im Inneren der Sauna nicht "falsch" deuten
konnte.
Unsere männliche Begleitung war noch nicht so erfahren
im Bereich des Saunens.
"Jungfräulich", hatte er gesagt, was Uschi natürlich zu
einem passenden Kommentar verleitete, den sie mir
grinsend ins Ohr flüsterte: "Jungfräulich, aber bestimmt
nur dort!"
Ich nickte, erschrak jedoch gleich darauf, als ich
merkte, das mein Blick auf seine, vom Frottiertuch
kaschierte, Mitte wanderte und sich, durchaus nicht
jugendfreie, Gedanken in meinem Kopf breit machten.
"Oh Gott, ich will seinen Schwanz sehen!", dachte ich,
als wir die Sauna betraten und war schockiert darüber.
Uschi verfolgte wohl ganz ähnliche Absichten. Kaum
hatten wir uns auf unserer oberen Stufe, uns gegenüber
sitzend, niedergelassen, als sie mich herausfordernd
anschaute, sich streckte und den Knoten ihres Saunatuchs
öffnete. Das Tuch ließ von ihrem Busen ab, folgte der
Schwerkraft auf das Holz der Sitzbank. Sich räkelnd, und
mir scheinbar immer wieder versuchend sich möglichst
sexy in Pose zu bringen, breitete Uschi ihr Handtuch
aus. Sie gab dabei unserem männlichen Begleiter immer
wieder, durchaus sehr anmutige, An- und Einblicke auf
ihren Körper preis. Ihren Busen, ihr Becken, ihre Beine
und ihren Po, wenn auch nur mir entgegen gewandt, mit
durch gestreckten Rücken und Armen, als sie ihr Handtuch
in die Länge zog. Deutlich, ja fast aufdringlich konnte
ich ihre Scham sehen und war mir sicher, wäre es nicht
all zu auffällig gewesen, hätte sie wohl am liebsten
unserem Jüngling so ihre Kehrseite präsentiert.
Dieser konnte gar nicht anders, obgleich dieser
Offensive der Weiblichkeit, als sie zu beobachten und an
seinen Blick mochte ich deuten, das ihm der Anblick
durchaus gefiel, was auch Uschi bemerkte. Kurz darauf
war mein Blick schon wieder an jener verfänglichen
Stelle und zu meinem Erstaunen, nein, Gefallen, musste
ich bemerken, das sich dort etwas erhob. Ein Anblick,
der mich wie automatisiert ebenfalls mein Handtuch lösen
und es unter mich zurecht legen lies, jedoch ohne so
anzüglich zu sein wie Uschi.
In mir drinnen trat ich in jenem Moment in Konkurrenz zu
meiner Freundin. Ich wollte, das er auch mich mit solch
einem Blick musterte. Wollte das mein Körper, den ich
selbst für viel zu alt und unattraktiv hielt, von jenen
jungen Augen verschlungen wurde um meine eigene Kritik
Lüge zu strafen.
Wir traten in einen Wettstreit des Kokettieren. Wie zwei
Teenagerrinnen buhlten wir mit unseren weiblichen
Reizen, lasziv unschuldig, um seine männliche
Aufmerksamkeit. Ich wollte wieder begehrt werden, von
einem jungen Mann. Mich fühlen als wäre ich selbst erst
17, 18, oder Anfang 20. Bestätigung für meine
Attraktivität erhalten, damit ich mich selbst wieder als
attraktiv empfinden konnte. Was gab es dafür besseres
als einen jungen Mann. Einen jungen Mann, der eben nicht
nur junge Frauen in dem Alter meiner Töchter bevorzugte.
Einen jungen Mann, der eben jene jungen Dinger links
liegen lies und offen für die Reize der Weiblichkeit
reiferer Frauen war, der mich begehrte, der mit mir...
schlafen wollte!
Ich erschrak aus meinen Gedanken. Auch unser Adonis
hatte nun sein Handtuch abgelegt. Wir alle saßen nun, in
Nacktheit vereint, in der Hitze der Sauna.
Ich hob meinen Blick. Uschi hatte sich bäuchlings auf
die Bank gelegt und schaute direkt hinunter auf den
nackten jugendlichen Körper unseres Begleiters. Sie
lächelte ihn an und musterte ihn. Auch ich konnte
deutlich seine Erektion erkennen, die er uns schamlos
zur Schau stellte.
Hatte er uns durchschaut? Zu eindeutig war unser
verhalten eigentlich bisher gewesen und hätte es noch
irgendwelche Zweifel gegeben, zerbrach Uschi diese mit
ihren nächsten Worten.
"Liegt das an der Hitze oder an uns?", meinte sie frech
und strich mit ihren Fingerspitzen über den Oberschenkel
des Adonis, ganz knapp an seiner strammen Männlichkeit
vorbei. Er lächelte, und ich wusste, jetzt war ein Punkt
erreicht, an dem ich mich entscheiden müsste, wie es
weiter gehen sollte. Jetzt könnte ich noch die Notbremse
ziehen. Jetzt musste ich was sagen, aber seine nächsten
Worte ließen alle Rettungsversuche verstummen.
"Nun, tut mir leid, aber bei zwei so hübschen Frauen!",
erklärte er mit einem verlegenen Lächeln und wir
schmolzen da hin wie zu sei unreife Teenagerinnen. Oh
mein Gott, wie schön es doch war begehrt zu werden!
Er war jung, Anfang / Mitte Zwanzig, aber nicht auf den
Kopf gefallen - studierte - und wohl auch mit den Frauen
schon erfahren. Ein "unerfahrener Jüngling" hätte mit
Sicherheit bereits die Flucht ergriffen, doch nicht er.
Er hatte Uschi, oder uns, durchschaut.
Hatte er wirklich uns durchschaut? Auch mich? Wie weit
würde ich gehen? Und wie weit würde Uschi gehen? Bei mir
war ich mir sicher, das es noch eine Grenze gab... oder?
Aber Uschi?
Ihre Hand umschloss seinen Schwanz, er stöhnte wohlig
auf. Nein, jetzt musste ich eingreifen, musste was
sagen, aber es kamen keine Worte über meine Lippen. Ich
beobachtete sie. Hatte mich erhoben und schaute zu, wie
sie seinen Schwanz zu massieren begann. Mein Gott, ich
kannte ihren Mann, wir alle, also ich, sie, ihr Mann und
mein Mann, waren seit Jahren befreundet und nun wurde
ich Zeuge wie sie... fremd ging! Und ich unternahm
nichts! Nein, ich saß auf der Bank, schaute zu wie sie
ihn massierte, wie sie sich küssten und dabei wurden
meine Nippel hart und ich spürte, das noch etwas
anderes, als mein Schweiß mich, an einer bestimmten
Stelle, befeuchtete. Mochte sie machen, was sie wollte,
ich würde nicht... oder doch? ... nein, ich würde nicht!
... nicht heute? ... nein! Aber was Uschi machte... na
gut: zusehen, schweigen... mitmachen... nein! ...
zusehen und schweigen... aber nicht selbst... oder?
Uschi stöhnte nun, und ich sah wie seine Hand ihre Brust
berührte. Instinktiv griff ich selbst nach meiner und
erschrak vor meinem eigenen Wunsch, das er sie berührte!
Aber ich bin nicht untreu! ... Uschi! ... zusehen nichts
machen... oder vielleicht doch?
Uschi hörte auf zu stöhnen. Sie beugte sich zum seinem
Gesicht herunter. Sie flüsterten, blickten zu mir, ich
erschrak und dann erhoben sie sich. Er legte sich sein
Handtuch um und verschwand als erster.
"Uschi, du kannst doch nicht!", fing ich an. Sie
lächelte, erhob sich ebenfalls und legte ihr Handtuch
um.
"Wo geht ihr hin!", wollte ich empört wissen.
"Duschen!", entgegnete sie, trat neben mich und schaute
mir möglichst ernst in die Augen, doch ich sah auch die
Geilheit in ihnen.
"Du erzählst bitte niemanden davon versprochen?"
"Versprochen!", wie hätte ich auch anders gekonnt, wir
waren Freundinnen... gute Freundinnen, und das zählte
mehr als die Freundschaft als Paar, als die Freundschaft
zu ihre Mann? Den wir seit über 10 Jahren kannten!
"Aber Du kannst doch nicht... Du bist verheiratet!",
versucht ich ein letztes Mal, mehr scheinheilig, die
Situation zu retten. Ihr Blick wurde ernst und als ihren
nächsten Worte fielen wusste ich, das ich ihr nicht
wieder sprechen konnte, das ich zu ihr halten würde, zu
vertraut war mir die Sehnsucht in ihren Augen.
"Bitte!", meinte sie mit trockener Stimme und
sehnsüchtigem, flehenden Blick. Ich nickte. Sie lächelte
erleichtert.
"Komm doch mit!", mit diesen Worten verließ auch sie die
Sauna.
Ein kühler Lufthauch zog von draußen in die Wärme der
Sauna, als Uschi sie verließ. Die Tür schloss sich leise
hinter ihr und schnell umhüllte mich die heimische Wärme
erneut. Ich zögerte einen ganzen Moment, haderte, ob ich
ihr wirklich folgen sollte, doch schließlich siegte die
Neugierde, oder soll ich sagen die Lust?
Was würde mich erwarten? In meiner Phantasie malte ich
mir aus, wie sie ihre Körper, wild und hemmungslos,
unter dem prickelnden Wasser in Lust vereinten. Mein
Verstand jedoch versuchte mir weiß zu machen, dass das
einfach so nicht sein konnte. Ja, meine Phantasie ging
sogar noch einen Schritt weiter. In ihr war es plötzlich
nicht mehr Uschi die sich mit unserem Begleiter
vergnügte, nein, ich war es, deren Körper unter
prasselndem Wasser hemmungslos benutzt wurde, die sich
unter Stöhnen, mit geschlossenen Augen, ganz auf das
Gefühl seiner Männlichkeit in sich konzentrierte.
Ich erreichte die Tür zum Duschbereich und zögerte.
Vorsichtig, meine Hände vor dem Frottiertuch
verschränkt, das meinen Leib bedeckte, blickte ich mich
nervös um. So als wollte ich gleich etwas verbotenes tun
und nicht dabei erwischt werden. Dabei war es nicht ich,
die etwas verbotenes tat. War es nicht ich die sich, in
zügelloser Leidenschaft, einem fremden, jungen Körper
hingab. War es nicht ich, die nach Jahrzehnten der Ehe
ihren Mann betrog, nur um endlich wieder fremde Haut zu
spüren, begehrt zu werden, sich wieder jung zu fühlen,
während man von einem männlichen Sinnbild der Jugend
genommen wurde.
Wie ich vermutete, konnte ich niemanden erblicken. Das
Schwimmbad hatte Abends, während der Woche, eh nur
wenige Besucher und der Saunabereich war auch meist
menschenleer. Außerdem würden sie in weniger als einer
Stunde schließen, damit stieg die Wahrscheinlichkeit
wirklich allein zu bleiben.
Ich trat näher an die Tür und öffnete sie, verstohlen,
nur einen Spalt. Was erwartete ich? Nun, irgendwie doch
sie stöhnen zu hören, ihrer Lust akustisch gewahr zu
werden, aber nichts, nur das leise prasseln von Wasser
und Dampf. Ich öffnete die Tür weiter und trat hinein.
Sie war kaum hinter mir zugefallen, als ich auch schon
etwas vernahm. Da war es mein leises Stöhnen. Ich hörte
Uschi, ihre Lust und mein Körper reagiert. So als würde
er sich selbst danach sehnen. Und tat ich das nicht
sogar?
Erregung machte sich in mir breit. Mit wackeligen Knien
folgte ich, dem zunehmend lauter werdenden, Geräuschen
ihrer Lust. Uschis Lust, denn seine Laute, sein
unterdrückten, tiefen Seufzer, vernahm ich erst, als ich
sie bereits erblickte.
Ich war bisher eigentlich nie voyeuristisch veranlagt
gewesen. Nein, rein optisch konnte man(n) mich bisher
nicht reizen. Es bedurfte mehr, als den Anblick eines
nackten Körpers, oder eines sexuellen Aktes um mich in
Stimmung zu bringen. Und auch hier, war es wohl eher die
Summe des Ganzen, die mich vor Erregung fast zerfließen
lies. Ich sah ihre Körper, die Jugend, vereint mit der
Reife, sich ekstatisch unter prickelndem Wasser, von
Dampf umhüllt, windend, und meine Brustwarzen schwollen
fast schmerzhaft an. Das Frottee schien sie wund zu
kratzen, und so ließ ich es von meinem Körper gleiten.
Im Nachhinein weiß ich, was mich dort so sehr erregte,
das ich mich kaum wieder erkannte. Es war der
unausgesprochene Traum, die unverhoffte Tatsache, das
auch eine Frau in meinem Alter noch für die Begierde der
Jugend empfänglich war; und von ihr begehrt wurde.
Uschi lehnte mit dem Rücken an den Kacheln der Wand. Das
Wasser ergoss sich aus dem Duschkopf über ihnen, wie ein
Perlenvorhang über sie. Ihre Arme und Beine umschlangen
den kräftigen Körper ihre Liebhabers. Die Füße vor
Ekstase so sehr verkrampft, das sich ihren Zähnen noch
oben bogen. Ihre Augen geschlossen, den Kopf in den
Nacken gelegt, genoss sie den Tanz seiner Lende und
ihres Beckens. Er trug sie mit seinen Oberschenkeln.
Seinen Kopf im Übergang zwischen ihrer Schulter und
ihrem Hals vergraben, sie zusätzlich mit seinen
kräftigen Armen haltend. Oh Gott, oder Anblick seiner
arbeitenden Gesäßmuskulatur, während er seine
Manneskraft immer wieder in sie trieb, raubte mir fast
die Besinnung. Instinktiv gingen meine Hände auf
Wanderschaft. Die ein fand meinen Busen und nahm sich
einer meiner Brustwarzen an. Sie kniff sie, was mir ein
leises Stöhnen entlockte und mich für einen Moment die
Augen schließen lies. Die andere fand zielsicher ihren
Weg zum Dreieck meiner Lust, spaltete die Lippen - oh,
wie feucht ich doch war - und begann ihr
leidenschaftliches Werk.
Als ich die Augen, nach dem Bruchteil einer Sekunde,
wieder öffnete traf mein Blick sich direkt mit dem vom
Uschi. Pure Lust lies ihre Augen glänzen und benebelte
sie zugleich. Ihr Liebhaber hielt sie immer noch in
Position, während er sie abwechselnd mit seinen Händen
am Gesäß stütze, sich selbst an der Wand abstützte, oder
zwischen ihre Körper wanderte. Dann stieß Uschi jeweils
einen spitzen Schrei aus, und ich wusste, dass sie dort
ähnlich an ihren Brüsten berührte, wie ich es selbst bei
mir tat. Ich schaute ihnen beim Sex zu, sog den Anblick
begierig in mich auf, und wünschte mir mehr als einmal,
dass ich doch jene unsichtbare Mauer, jenes unfassbare
Hemmnis, überwinden könnte, um mich ihnen an zu
schließen. Doch so verweilte ich in der voyeuristischen
Position. Nahm nur durch Blicke an ihrem Treiben teil
und wurde nur durch Augenkontakt enger mit ihnen (Uschi)
verbunden, während ich mich scheinbar hemmungslos meiner
eigenen Lust hingab.
Uschi lächelte als sie mich wahrnahm. Mit einem Mal
stöhnte sie nicht nur, sondern begann zu sprechen, wohl
weißlich was das bei mir bewirken würde.
„Oh ja, nimm mich!", kam es voller Lust aus ihr heraus.
Sie hielt den Blickkontakt zu mir, während sie fort
fuhr.
„Gib mir deinen geilen Schwanz!", befahl sie, und der
Adonis zwischen ihren Beinen gehorchte aufs Wort und
erhöhte sein Tempo.
„Oh ja, fick mich!", mit einem befriedigenden Lächeln
nahm sie war, was ihre Worte auch bei mir bewirkten. In
jenem Moment, war ich hemmungslos, wie noch zu keinem
Zeitpunkt unserer Freundschaft; und auch Uschi hatte ich
so noch nicht kennengelernt. Mir war es völlig egal, das
sie mich in jenem Moment beobachten konnte. So wie ich
ihrem Treiben als Zuschauer, als Publikum, beiwohnte,
gab ich ihr, als einem der Akteure, das, was sie sich
von ihrem Publikum wünschte; ich zeigte ihr, das mich
ihr Akt berührte. Zeigte ihr hemmungslos meine Erregung,
in dem ich vor ihr masturbierte und meine Brüste
erregte. Auch wenn wir uns nicht berührten überschritten
wir in jenem Moment eine Grenze, die unsere Freundschaft
nachhaltig beeinflussen, verändern, würde.
„Oh ja, weiter, ich komme gleich... ich... komme!",
stöhnte Uschi heraus und schloss bei den letzten Worten
wieder ihre Augen Ihr Körper bebte im Orgasmus und kurz
darauf vernahm ich auch einen Aufschrei der Ekstase von
ihrem Liebhaber. Auch er legte seinen Kopf in den Nacken
und schloss sich ihr an. Nun war es auch an mir zu
kommen. Ich wollte es und es geschah auch, nur
Augenblicke später, nachdem mein Gehirn die Szene ihres
Orgasmus verarbeitet hatte, war auch ich soweit. Ich
schloss meine Augen. Unter lautem Stöhnen kam mich, rang
nach Luft und fürchtet das meine Beine versagten. Grade
im richtigen Moment begann der Orgasmus wieder ab zu
ebben. Ich öffnete meine Augen, und als sich mein Blick
wieder klärte sah ich Uschi, schwer atmend unter dem
prasselnden Wasser stehen. Ihr Liebhaber hatte sie aus
seiner Umarmung entlassen und sich aus ihrem Schoß
zurückgezogen.
Halbsteif ragte seine Männlichkeit nun mir entgegen und
er lächelte, während er langsam auf mich zu schritt.
Seine Blicke sagten mehr als tausend Worte. Ich erschrak
und plötzlich war ich wieder klar. Instinktiv griff ich
nach meinem Handtuch, bedeckte meine Blöße, streckte ihm
meine offene Handfläche entgegen und meinte:
„Nein!"
Er hielt inne und blickte mich verwirrt an. Um Atem
ringend versuchte ich die richtigen Worte zu finden.
Panik erfüllte mich. Nein, das würde zu weit gehen...
oder vielleicht doch? ... nein!
„Stopp, so geht das nicht!", das musste genügen, ich
wollte hier nur noch weg. Ich weiß nicht, was Uschi in
dem Moment dachte, oder tat, ich sah sie nicht, wollte
nur weg. So raffte ich mein Handtuch notdürftig um mich,
stolperte hektisch zur Tür, kämpfte einen Moment mit ihr
und verschwand schließlich schnellen Schrittes in
Richtung Umkleidekabinen.
Peinlich berührt, mit pochendem Herzen, darum flehend,
sie mochte allein heraus kommen. Warte ich auf dem
Parkplatz, meinem Wagen, den Rück- und Seitenspiegel
fixierend. Bis sich eine einsame Silhouette durch die
Dunkelheit näherte; Uschi!
Sie öffnete die Wagentür, lächelte und setzte sich neben
mich. Ihr Lächeln verbannte jegliche Spannung in der
Luft.
„Ist alles o.k.?", fragte sie mich, als ich den Motor
anließ. Ich nickte.
„Hör mal wegen heute Abend...", fing sie an.
„Das bleibt unter uns, keine Sorge!", unterbrach ich
sie, den Verkehr beobachtend, während ich mich auf die,
nur wenig frequentierte, Hauptstraße einfädelte.
„Und Du?", fragte sie.
„Was?", entgegnete ich. Wir hielten an einer Ampel. Ich
schaute zu ihr rüber als keine Antwort kam. Sie grinste
verschwörerisch.
„Dir hat es doch auch gefallen!", meinte sie schließlich
spielerisch und wir beide mussten lachen.
„Ach Uschi, was hast Du da nur wieder angestellt.",
sinnierte ich amüsiert als die Ampel auf Grün sprang.
„Wieso ich? Wir!", antwortete sie mir.
„Wieso wir?", wollte ich wissen.
„Nach der Szene eben, du hast den ganz schön vor den
Kopf gestoßen. Der ist scharf auf Dich!", fuhr sie im
neckischen Ton fort.
„Ach hör doch auf!", versuchte ich sie spielerisch zu
Räson zu bringen, doch das breite Grinsen auf meinem
Gesicht strafte meine Worte Lüge. Und ob es mir gefiel
das er scharf auf mich war. Uschi schluckte natürlich
nur all zu gerne den Köder.
„Doch, doch!", versuchte sie zu bestätigen.
„Ja, klar und dann vögelt der mit Dir!", erklärte ich.
„Frau F..., sie sind heute Abend, aber mal wieder ganz
schön ordinär.", neckte mich Uschi.
„Natürlich wollte er Dich", fuhr sie fort, „ich bin doch
nicht blöd!" Ich sagte dazu nichts, sondern grinste
schweigend vor mich hin. Sollte er wirklich mich gewollt
haben? Was würde das ändern?
„Ich will ihn auch!", flüsterte ich leise und erschrak
dann und blickte entsetzt zu Uschi. Sie grinste
überlegen.
„So?", meinte sie langgezogen und taxierte mich mit
ihrem Blick.
Ich hielt den Wagen an. Wir hatten ihr Haus erreicht.
„Raus!", meinte ich, gespielt und mit einem Lächeln.
„Na, dann gute Nacht und süße Träume!", verabschiedete
sich Uschi mit einem neckischen Grinsen und stieg aus
dem Wagen aus.
Ich parkte den Wagen in der Garage. Bei uns im Haus
brannten keine Lichter mehr. Gott sei Dank schliefen
meine Töchter und mein Mann wohl schon. Unser kleiner
Hund begrüßte ich nur leise schwanzwedelnd. Ein sicheres
Zeichen sie schliefen alle. Immer wieder kamen mir die
Bilder der Ereignisse dieses Abends in den Kopf.
Ich aß schnell noch eine Kleinigkeit, dann schlich ich
hinauf ins Schlafzimmer. Wohl darauf bedacht meinen Mann
nicht zu wecken, entkleidete ich mich, schlüpfte in mein
Nachthemd und legte mich auf meine Seite ins Bett.
Nun war ich allein, allein mit mir und meinen Gedanken;
und den Bildern der heutigen Geschehnisse. Ich spürte
erneut ein Prickeln in mir aufsteigen. Meine Brustwarzen
wurden prall, bis es fast weh tat und zwischen meinen
Beinen breitete sich eine wohlige Wärme aus. Leise
vergewisserte ich mich, das mein Mann wirklich schlief.
Nur ein leises Schnarchen, und ein Grummeln hier und da,
war von ihm zu vernehmen; er schlief. Behutsam deckte
ich mich auf und streifte mein Nachthemd hoch. Die kühle
nächtliche Zimmerluft legte sich erregend auf meinen
Körper. Ich legte meine Brüste frei. Meine Hände gingen
erneut auf Wanderschaft, zu meinem Busen, zu meinem
Dreieck. Ich schloss die Augen.
Dort war er, unser Adonis. Sein sportlicher Körper, sein
praller... Schwanz! Ich erlebte den Akt von heute
erneut, nur war diesmal ich direkt daran beteiligt. Ich
und er, keine Uschi. Er nahm mich voller Leidenschaft
und ich versuchte mir vorzustellen wie es sich anfühlen
würde. Er war völlig vernarrt in mich, begehrte mich so
sehr. Und ich, ich genoss, stellte mir vor, wie sein
heißer Saft der Lust in mich quoll, dann dominierte ich
ihn. Wir vollzogen erneut den Akt. Er war mir willenlos
hörig. Mein Sexsklave. Ich ritt ihn in meiner
Lieblingsstellung, während er unter mir auf den Fließen
lagen, und voller Bewunderung und Hingabe meine Brüste
verwöhnte. Ich neckte ihn, ließ ihn nicht kommen, bis er
sich mit seiner männlichen Kraft aufbäumte. Ein Hüne,
von Lust beflügelt, mich mit all seiner Kraft, seinen
kräftigen Muskeln übermannte und mich benutzte. Ja, fast
schien es mir, als könnte ich sein animalisches Grunzen
hören, seinen heißen Atem spüren, den eisernen Griff,
mit dem er mich in seiner Gewalt hielt, und seine
kräftigen Lenden, seine Manneskraft, die sich in
ekstatischen Tempo in mich bohrte. Dann kam ich und war
wieder allein in der Dunkelheit unseres Schlafzimmers.
Meinen Mann neben mir schlafend, ich schwer atmend,
beide in unserem Ehebett und doch schlief ich mit den
Gedanken an jemand ganz anderen ein. Da war ein junger
Hüne, ein sportlicher Adonis, der, wenn ich Uschi
glauben konnte, doch tatsächlich mich begehrte.
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