Eine seltsame Sache Ja es ist wirklich schon
eine seltsame Sache mit der gleichgeschlechtlichen
Liebe. Als damals 19jährige hatte ich zwar schon mal
davon gehört, dass es Männer gab, die Männer lieben, und
dass es ebenso Frauen gab, die sich nur zu Frauen
hingezogen fühlten. Und wenn ich's ehrlich eingestehen
soll, war ich ja fast selbst vernarrt in meinen eigenen
Körper; denn ich hatte wohl weit und breit die
allerliebsten Brüstchen und den nettesten runden Po.
Mein Gesicht war ebenmäßig und meine Lippen sinnlich und
von einer Röte, die selbst ein Lippenstift nicht
hervorzuzaubern vermochte.Ja und dann stand ich immer
allzu gern vorm großen Spiegel in meinem Badezimmer, um
mit meinem Bild zu flirten. Ich hatte großen Spaß daran,
mit meinen Fingern den Rundungen meiner Brüste
nachzugehen, über die Nippel zu streicheln, die sich bei
kleinster Berührung schon aufstellten, und dann weiter
hinunterzuwandern über die Andeutung meines Bauches bis
auf den zart bewaldeten Venushügel, auf dem sich in
lustigen Wirrwarr die schwarzen Härchen kräuselten. Und
rutschten meine Finger dann wie zufällig in den kleinen
Spalt, konnte ich mich nicht mehr bremsen - ich musste
an den vorwitzigen Lippen, an dem harten Kern dort unten
spielen. Lange schon vorher hatte ich also erlebt, wie
herrlich die Gefühle waren, die ich mir selbst
verschaffen konnte. Alles das gab mir zu denken, als ich
einmal zu einer tollen Party eingeladen wurde. Meine
Freundin Marlies trieb es längst schon richtig mit
Jungs. Und gerne hätte sie es gesehen, wenn auch ich
mich einem hingegeben hätte. Ich war doch noch das, was
man so allgemein mit "Jungfrau" betitelte. Neugierig war
ich eigentlich auch längst schon darauf, hatte mich aber
vorher - wenn's soweit sein sollte - immer gleich aus
dem Staub gemacht, das heißt, wenn mir ein Jüngling
unter den Rock gehen wollte. Aber an diesem besagten
Party-Abend fühlte ich mich einfach "reif". Und dann kam
alles ganz anders... Marlies hatte eine Menge Gäste zu
ihrer Party eingeladen. Unter an- deren auch ihre flotte
Kusine aus der nahe gelegenen Großstadt. Sie war etliche
Jahre älter als Marlies, trug ihr Haar im strengen
Herrenschnitt und einen feschen sportlichen Anzug. Toll
sah sie aus. Ich war jedenfalls fasziniert und musste
sie immer wieder bewundernd ansehen. Aber auch sie
lächelte mich fortwährend an - ganz so, als wolle sie
mir Mut machen, sie anzuschauen. Und dann forderte mich
Margaret, so war ihr Name, zum Tanzen auf. Es war
durchaus üblich das Mädchen miteinander tanzten. Ihr
Parfüm war einfach berauschend, und es nahm mich ganz
eigentümlich gefangen. Mein Gott, was war das nur, was
von dieser Frau ausging? Ich musste sie immer wieder
ansehen, mir war es schon langsam peinlich. Ich vergaß
die Welt um mich herum, hörte nicht wie die anderen
Partygäste fröhlich lachten und scherzten, übersah das
angebotene Glas Sekt, überhörte die Aufforderung, sich
am kalten Buffet zu laben. Ich hatte nur noch Augen für
Margaret... Und dann spürte ich den Druck ihrer Hände
auf meiner Taille, in meiner Hand. Sie zog mich
allmählich immer näher an sich heran - oder schmiegte
ich mich an sie...? Ich weiß es heute beim besten Willen
nicht mehr zu sagen. Eines stand jedenfalls fest,
nämlich das ich in ihren Armen lag, dass ein inniger,
leidenschaftlicher Kuss uns verband und das wir uns
plötzlich irgendwo allein im Wintergarten des großen
Hauses befanden... Ich war wie beschwipst, wie im
Rausch. Und hatte doch nur ein Glas Orangensaft mit
einem Spritzer Sekt getrunken. Was war nur in mich
gefahren, was mit mir geschehen? Ich wollte mich an
diesem Abend einem Mann hingeben - und verlor mein Herz
an eine Frau? Margaret war himmlisch. Und ihre Stimme
lullte mich ein, als sie flüsternd zu mir sagte:
"Liebes, du ahnst ja gar nicht wie wonnig es ist, dich
in meinen Armen zu wiegen. Du bist so herrlich zart, so
neu. Deine Haut duftet wie ein junger Frühlingsmorgen,
wie tau- benetzte Wiesen. Oh ich liebe dich, du kleines
süßes Mädchen... komm..." Ihr weicher Frauenmund
irritierte mich im ersten Moment, doch dann riss mich
Margarets Leidenschaft mit, ihr heftiger Atem, der leise
Schauer, der über Margarets Körper wogte. Und als sie
dann meine Bluse öffnete, um an meine Brüste zu
gelangen, da spürte ich, wie wohl mir diese
Streicheleinheiten taten. Herrlich, herrlich! Ihre
zärtlichen Hände waren überall auf meinem liebesbereiten
Körper, der ihr jetzt mit allen Fasern entgegenfieberte.
"Wie bist du süß, Kleines. Mein Gott, wie ich dich
begehre!", flüsterte sie mir zu und drückte mich fest an
sich. Ich war verwirrt und ließ die große Flut von
Zärtlichkeiten über mich ergehen. Ich konnte mir nicht
erklären, wie mir geschah. Alles zog sich in meinem Leib
zusammen und konzentrierte sich zu einem süßen Schauer
zwischen meinen Schenkeln. Ich spürte, dass ich dort
feucht wurde. Was war das nur? Und beinahe ängstlich
sagte ich zu Margaret "Nicht - oh bitte nicht! Lass mich
gehen, ich will das nicht. Mir ist alles so fremd, so
neu. Was soll ich denn nur tun..." "Oh Kleines, nichts -
gar nichts brauchst du zu tun. Lass mich nur machen.
Lass du dich einfach gehen - ja, einfach gehen lassen -
ja, so ist es gut, sehr gut. Sei nur ganz ruhig mein
Liebling, und du wirst merken, wie herrlich, wie
einmalig es sein wird zwischen uns. Ich will nur gut
sein zu dir, dich nur glücklich machen!" Und dann
streichelte Margaret mich wieder überall, so das ich um
meinen Verstand fürchtete. Ihre Küsse waren so brennend
und so heiß dass ich sie erwidern musste mit derselben
Leidenschaft. Unvergesslich war dann der Höhepunkt, den
sie mir schenkte, als ihre sinnlichen Finger meine
Liebeslippen verwöhnten. Und der kleine Schmerz, den sie
mir dabei zufügte, war rasch vergessen, als ihre süßen
Lippen mich küssten und Margaret mir ins Ohr flüsterte:
"Liebstes, jetzt bist du ganz mein." Kein Mann hätte
mich schöner die Liebe lehren können als meine einmalige
Margaret, mit der ich noch heute und hoffentlich bis in
alle Ewigkeit aufs innigste verbunden bin... |
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