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Kleiderpoker
"Traust du dich?" Hat
er mich gefragt. Ich bin sprachlos, kann nichts
erwidern, werde eine Nacht darüber schlafen. Ich habe
Stephan nur einmal gesehen und das liegt nun schon 7
Monate zurück. Er ist kein typisch schöner Mann, er wäre
mir nicht einmal aufgefallen, wenn nicht meine Freundin
schon so viel von ihm erzählt hätte. Sicher, er ist
groß. Hat herrliche blaue Augen, aber dennoch ist er
nicht der Typ Mann der mich im Normalfall anspricht.
Es war auch Zufall, dass ich ihm meine Handynummer gab.
Er wollte unbedingt einen SMS-Spruch haben, den ich an
diesem Abend zugesendet bekam. Ich sendete in ihm und
somit hatte er meine Nummer. Von da an hatten wir
Kontakt. Regelmäßigen Kontakt, der sich sogar noch
mehrte, nachdem wir unsere E-Mail-Adressen austauschten.
Die Briefe waren anfangs in einem leicht flirtenden Ton
gehalten, bekamen aber mit der Zeit einen tiefen
erotischen Charakter. Den Briefen und Telefonaten
folgten Bilder.
Das Gesicht von ihm, dass in meinen Erinnerungen
bestand, passte nicht zu diesen Fotografien. Ich wollte
ihn kennenlernen. Richtig kennenlernen, wollte den Mann
sehen, der mir Briefe schrieb und soweit weg von mir
war. Er wollte mich auch sehen. Er wollte mich nicht nur
sehen, er wollte mich wirklich....so schrieb er.
Ich bin aufgeregt und aufgekratzt. Habe zugesagt.
Stephan wird heute Abend zu mir kommen. Werde einen Rock
anziehen. Ich habe mir extra heute morgen halterlose
Strümpfe gekauft. Er erwähnte einmal bei einem unserer
Briefwechsel, dass ihm das gefällt. Während ich sie
vorher anprobiert habe, habe ich mir vorgestellt wie er
mit seinen Händen mir an meinen Beinen entlang
streichelt und am Ansatz der Strümpfe inne hält.
Es klingelt, ich mache die Tür auf. Er begrüßt mich mit
einem Kuss auf die Wange. Kaum zu glauben, dass dies der
Mann ist, den ich damals kennengelernt habe. Wie konnte
mir nur dieses charmante Lächeln entgehen, diese
souveräne Ausstrahlung? Oder ist er durch seine Briefe
so schön für mich geworden? Ich muss ihm auch gefallen,
seine Blicke können mich kaum loslassen. Nachdem wir den
Wein geöffnet haben, fragt er ein zweites mal "und?
traust du dich?" Ich muss lachen, es ist ein wenig ein
nervöses Lachen. Ich bin nervös, aber auch erregt. "Ja"
antworte ich ihm und hole die Karten.
Lange ist es her, seit ich das letzte mal gepokert habe.
Überhaupt, wenn ich früher Poker gespielt habe, dann
höchstens um Pfennigbeträge. Um meine Kleidung -niemals.
Die ersten drei Runden gewinne ich. Stephan hat Jacket,
Uhr und Halskette verloren. Bin siegessicher und
unsicher. Ob ich gewinne oder verliere, der Preis ist
der Selbe. Will ich den Preis? Das Kribbeln das meinen
Körper durchzieht verrät es mir. Ich will ihn.
Habe verloren. 4 Runden. Mein Armband, meine Kette und
meine Ohrringe. Will jetzt einen meiner Strümpfe
ausziehen. "Nein, die bleiben, die will ich nachher
sehen" hält mich Stephan zurück. Ziehe mein Oberteil
aus. Gut, dass ich noch ein Hemdchen über meinen BH
gezogen habe. Bemerke aber an Stephans Blicken, dass es
mehr verrät als es verbirgt.
Habe gewonnen! Stephan hat sein Hemd verloren. Er hat
einen schönen, drahtigen Oberkörper. Keine Haare auf der
Brust, einen flachen wohl geformten Bauch. Nun trennen
ihn nur noch 2 Kleidungsstücke von der völligen
Nacktheit. Mich noch vier, meine Strümpfe nicht
mitgerechnet.
Die nächste Runde geht wieder an ihn. Habe mein Röckchen
abgelegt. Hätte keinen String-Tanga anziehen sollen.
Weis nicht ob er es bemerkt hat. Aber er kann seine
Augen nicht von meinen Strümpfen abwenden während er die
Karten erneut mischt.
Schon wieder verloren. Mir kommt der Verdacht, dass
Stephan mich anfangs wohl gewinnen lassen hat. Mein
Hemdchen fällt und mit ihm die letzten Hemmungen die
noch in mir vorhanden waren.
Die Bewunderung ist in Stephans Gesicht geschrieben.
"Wie schön du bist ", sagt er.
Endlich, auch einmal wieder gewonnen. Stephan muss seine
Hose ausziehen. Neugierig beobachte ich ihn. Er trägt
einen schönen klassischen schwarzen Slip, wie ich es
mag, in dem sich schon deutlich das Zeichen seiner
Erregung abbildet. Habe mir Decke geholt unter dem
Vorwand, dass es ein wenig kühl wäre. War gelogen,
fürchte aber, dass wir unsere Erregung ansonsten nicht
bis zum Schluss des Spiels im Zaum halten können.
Gut, dass ich eine Decke geholt habe. Bin jetzt auch nur
noch im Höschen. Konnte Stephan kaum anblicken, während
ich meinen BH ausgezogen habe. "Bewundernswert" ist
alles was er noch zu sagen fähig ist.
Bin nackt bis auf meine Strümpfe, die ich versprochen
habe anzulassen. Habe mein Höschen unter der Decke
ausgezogen und über den Stuhl geworfen auf den Haufen
der verlorenen Kleidungsstücke. "Ich habe nichts mehr zu
setzen" erkläre ich Stephan, der immer noch seinen Slip
an hat.
"Dann setze 2 Küsse gegen meine Unterhose" antwortet er.
Ich verliere wieder. Vorsichtig berühren meine Lippen
die Seinen. Fremd und köstlich dieser erste Kuss. Will
ihn gleich wieder küssen, doch er zieht sich zurück.
"Den zweiten Kuss hebe ich mir auf".
Ich bin dran mit dem Mischen der Karten. Einsatz wieder
Slip gegen zwei weitere Küsse von mir. Die Karten sind
mir hold. Auch ihn schützt nur noch die Decke vor meinen
Blicken. Beide sind wir erhitzt, erregt als ob wir
verglühen würden, beide fast verrückt vor Begierde nach
Einander. "Du schuldest mir noch einen Kuss" fordert
Stephan, während seine Hände meine Schenkel bis an den
Ansatz meiner Strümpfe streicheln.
Es gibt kein Halten mehr.
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