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Der erste Schritt
Ich ließ die Augen
über meine Mitreisenden schweifen, während ich auf die
Maschine nach Tokio wartete.
Faszinierende Vielfalt der Gesichter und jedes verbirgt
sein ganz persönliches Geheimnis.
Das Gesicht, hinter dem sich das Herz einer Sklavin
verbirgt, möchte ich finden, wie schon so oft zuvor.
In der Sitzreihe vor mir schlägt eine Frau ihre Beine
über. Ich wünsche mir, dass sie neben mir sitzen wird,
damit ich sie von den Vorzügen leicht gespreizter
Beinstellung überzeugen kann. Bei dem Gedanken daran
fange ich an zu lächeln und in dem Moment sieht sie hoch
und mich an. Ich habe das Gefühl meine Gedanken fahren
ihr direkt in die Seele, ihr Blick schlägt nieder und
mein Schwanz wird hart.
Als ich auf meinen Sitz zusteuere, sehe ich sie am
Fenster, in der Zweierreihe auf der linken Seite sitzen.
Sie sieht mich auch. Ich lächle wieder. Als ich mich
neben sie setze, sage ich ihr die ersten belanglosen
Worte: „Hi, ich bin Michael", und höre zum erstenmal
ihre Stimme: „Ja, hallo ich heiße Lara".
„ENTSCHULDIGEN SIE, ich glaube das ist mein Platz" sagt
ein etwas dicklicher, rotgesichtiger Mann zu mir.
„Tatsächlich ? Augenblick !" und sehe ungläubig auf mein
Ticket.
„Das ist aber dumm. Ich hatte extra um Platz 23B
gebeten. Ich fliege nie auf einem anderen Platz. Sie
wissen schon, blöder Aberglaube. Aach....Könnten wir
nicht tauschen. Das wäre mir sehr wichtig. Hier, es ist
29A. Ist sogar ein Fensterplatz".
Er geht weiter mit missmutigem Gesicht und ich wende
mich lieber wieder Deinem Gesicht zu.
Du bist überrascht, weißt nicht so recht, was Du davon
halten sollst.
Als ich die Schultern zucke und anfange zu lachen,
lachst Du mit. Schön. Es gibt wirklich nur einen
Ausdruck, den ich lieber auf dem Gesicht einer Frau
sehe. Bis zum Essen und danach vertreiben wir uns die
Zeit mit Small Talk, aus dem Fenster gucken und Wein
trinken.
Immer stärker wird mein Gefühl, dass Du von ersten
Schritten träumst. Woher ?
Wie DU reagierst, wenn ich Dir zu lange in die Augen
sehe, Deine nervösen Handbewegungen wenn ich mich leicht
über Dich lehne um aus dem Fenster zu sehen und Dein
Schweigen, wenn ich auf Deine eher kleinen, aber mit
spitzen Nippeln gekrönten
Titten sehe. Nachdem die
Tabletts abgeräumt wurden, die Nachtbeleuchtung
eingeschaltet wird , öffne ich meine Tasche im Fußraum
und lege „Die Geschichte der O" auf den Klapptisch.
Ich mache meinen Deckenstrahler an, nehme bedächtig
einen Schluck aus meinem Weinglas, um ihr Zeit zu geben
den Titel zu erkennen.
Es dauert eine Weile , aber schließlich fällt Dein Blick
auf den Titel.
Du schaust auf den Titel und dann, schnell und kurz,
mich an. Du schweifst noch mal kurz mit Deinem Blick
über den Titel, als ob Du Dich vergewissern müsstest,
dass Du richtig gesehen hast.
Beim nächsten Blickkontakt frage ich Dich: „Kennen Sie
dieses Buch ?"
Du lügst: „Nein, warum ?"
„Es sah so aus. Es ist eine faszinierende Geschichte
über das Verhältnis einer Frau zu dominanten Männern und
Frauen. Gut geschrieben, phantasievoll und
phantasieanregend."
Du schweigst, aber ich bemerke eine Unruhe in Dir und
wenn es nicht dunkel wäre, würde ich vielleicht eine
leichte Röte entdecken.
Ich schlage das Buch auf, blättere ein bisschen, lese
und lasse das Buch an folgender Stelle aufgeschlagen
liegen: „Gehört Sie Ihnen ? – Ja, antwortete René -
Jacques hat recht, fuhr der andere fort, sie ist zu eng,
man muss sie ausweiten. – Wie Sie wünschen, sagte René
und stand auf, Sie können das besser beurteilen, als
ich."
Und er läutete........ Ich schließe die Augen, atme
regelmäßig und schaue ab und zu zwischen fast
geschlossen Lidern auf Dich.
Nach einiger Zeit sehe ich, wie Deine Augen den Zeilen
folgen. Am Ende der Seite zögerst Du, siehst auf mich,
glaubst, dass ich schlafe und blätterst um.
Ich lasse Dir Dein kleines Geheimnis und „wache" nach
einer halben Stunde deutlich sichtbar auf.
Ich klappe das Buch zu, bestelle bei der Stewardess noch
zwei Champagner. „ Bitte nehmen Sie, ich trinke nicht
gerne allein. Wissen Sie, eigentlich schade, dass Sie
dieses Buch nicht kennen, ich denke, es kann den
Horizont erweitern. Haben Sie sich noch nie gefragt, was
wirkliche Hingabe bedeutet ? Ist es das Gleiche wie
Ergebenheit ?"
Du bist unsicher, weißt nicht recht, was Du von diesem
Gespräch halten sollst. „Ich weiß nicht. Vielleicht."
„Sie werden es nie wissen, wenn Sie nicht wenigstens den
ersten Schritt wagen. Danach mag der zweite folgen,
vielleicht auch nicht. Aber vielleicht führt der erste
zum nächsten und immer weiter und irgendwann können Sie
die Frage so beantworten: Ich bin Dein durch Dich. Was
immer Du willst, tue es und ich werde Dich lieben."
Du siehst mich an wie ein Kaninchen die Schlange.
Ich gebe Dir die Wahl: „Bitte ziehen Sie Ihren BH aus
und geben Sie Ihn mir als Zeichen für Ihren ersten
Schritt."
Immer noch, der Kaninchenblick. Langsam, sehr langsam
greifst Du nach hinten, öffnest den Verschluss, streifst
Deinen BH ab... und gibst ihn mir.
Ich bewundere Deine
geschwollenen Nippel unter Deiner
Bluse, die ich selbst im Dunklen erkennen kann.
„Wie fühlst Du Dich ?"
„Ich..... Verwirrt. Neu.. Aufgeregt. Beherrscht. Gott,
Ich weiß nicht."
„Zu Deinem ersten Schritt gehört, dass Du so – dabei
greife ich langsam zu ihr hinüber, nehme einen Nippel
zwischen Daumen und Zeigefinger, drehe Ihn leicht und
sehe ihr dabei fest in die Augen - gleich durch den Zoll
gehst. Nach dem Zoll werde ich Dir dann meine
Hoteladresse geben und Du wirst den zweiten Schritt
erfahren."
Ich gab ihr die Hoteladresse.
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